24.04.2007 - Bonamassa zaubert erneut auf der Gitarre

Schöppingen. Bei seinem Auftritt im Vorjahr an gleicher Stelle hat er es angekündigt, jetzt hält er sein Versprechen: Joe Bonamassa kommt auch in diesem Jahr nach Schöppingen und tritt beim Internationalen Bluesfestival auf die Bühne. Nach seiner überragenden Vorstellung im vergangenen Jahr steht fest: Er wird der Top-Act bei der mittlerweile 16. Auflage des vom Kulturring und MC „Friends of the Road“ organisierten Gigs. Neben Bonamassa werden sein Landsmann Eric Sardinas (USA), die Erja Lyytinen Band aus Finnland, die Australierin Gwyn Ashton und die Twelve Bar Blues Band aus den Niederlanden das Line-Up am 23. Juni (Samstag) bilden.

 



Die Twelve Bar Bluesband vertritt den lupenreinen Chicago Blues und war 2006 die Überraschung der niederländischen Bluesszene. Ihr Album „The Blues has got me“, wurde im letzten Jahr von vielen Kritikern und Radiostationen als eines der besten niederländischen Blues-Alben betitelt.

 

Ein alter Bekannter in Schöppingen ist Gwyn Ashton. Vielen dürfte der Soloauftritt vom Bluesfestival 2003, bei dem er ganz alleine das Publikum mit seinem stampfenden Blues á la „Down Under“ begeisterte, noch in bester Erinnerung sein. In diesem Jahr will der Meister des rauen Streetblues mit seinen swingenden Groove den Besuchern wieder mächtig einheizen.



Erja Lyytinen wird zweifelsohne schon jetzt als Geheimtipp des Festivals gehandelt. Die Slide-Gitarristin beherrscht ihre Gitarre wie keine andere. Sie lebt und liebt den Blues. In Schöppingen wird sie erstmalig in Deutschland mit ihrer eigenen Band auftreten.



Dass endlich Eric Sardinas auf dem Schöppinger Blues-Festival spielt, grenzt, so heißt es in einer Pressemitteilung des Kulturringes, schon an ein kleines Wunder. Ganze drei Jahre hat es gedauert, den amerikanischen Ausnahme-Gitarristen in die kleine Vechtegemeinde zu locken. Sardinas einzigartiger Stil ist geprägt von einer Verbindung von klassischem Country und Delta Blues á la „Charlie Patton“ mit dem Electricblues von Größen wie Muddy Warters oder Albert King. Er versteht es, seine Dobro schwindelig zu spielen und das Publikum dazu.



Unvergessen ist der Auftritt von Joe Bonamassa beim letztjährigen Bluesfestival. Was der Amerikaner auf seiner Gitarre zauberte, war schon atemberaubend. Dazu die fantastische Rhythmus-Selection aus Schlagzeug und Bass. Keine Frage, Bonamassa hat die Blues grundierte Rockmusik erfolgreich in das 21. Jahrhundert transportiert. Die acht Termine, die er im Juni in Deutschland spielt, werden in diesem Jahr die letzten sein, die er spielen wird. Weltweite Verpflichtungen machen seinen Terminplan immer enger.



Tickets gibt es an allen bekannten CTS- und Ticket-Online-Stellen oder auch unter www.kulturring-schoeppingen.de. Sie kosten im Vorverkauf 25 Euro plus Gebühr und an der Tageskasse 30 Euro.

 



VON RALPH SCHIPPERS, GRONAU

 

24.04.2007 - Bonamassa zaubert erneut auf der Gitarre