Fantastic Negrito (USA)

Seine persönliche Geschichte klingt so ungewöhnlich wie spektakulär. Wenn er selber sie erzählt glaubt man ihm oder auch nicht. Sein richtiger Name ist Xavier Dphrepaulezz (:Die-friep-ah-lez). Wer er wirklich ist, das weiß nur er allein. In Interviews ist sein Vater mal ein Barbesitzer aus Massachusetts oder Anwalt mit Wurzeln in Somalia. Er ist achtes von 13, 14 oder 15 Kindern. Was sicher ist, er war Straßenkind, Drogendealer, raubte Wohnungen aus und produzierte aufstrebende Rapper in Oakland. Er brachte sich Klavier spielen bei und nach einem weiteren krummen Ding zog es ihn nach Los Angeles. Wo er einen Plattenvertrag bekam und das Soul-Funk Album „X Factor“ auf den Markt brachte.

Bei einem Autounfall brach er sich seine Hände mehrfach und lag drei Wochen im Koma. Fünf Jahre später spielt er in er Bar in LA Gitarre und ist plötzlich ein Blues Musiker. Erst 2015 bewirbt er sich bei einem Radio Sender um dort Live spielen zu dürfen. Er schafft es und das ist die Geburtsstunde von Fantastic Negrito. Der Auftritt wird auf Video festgehalten und landet bei Youtube und schließlich entsteht 2016 das Album „The Last Days of Oakland“. Das Album gewann 2017 einen Grammy als Best Contemporary Album.

 

Seine Musik ist vom Delta Blues geprägt, Slide Gitarre und manchmal auch mit schleifenden Kettengeräuschen unterlegt. Blues-Rock mit treibenden fetten Bläsern. Americana und Folk und eine Prise Soul. Seine Texte sind ganz in der Gegenwart, es geht um steigende Mieten, Arbeitslöhne, Polizeigewalt gegen Afroamerikaner und um die Präsidentschaft. Seine Themen sind ernst aber zwischen den Zeilen hört man seinen Humor und man sieht ihn mit einem Augenzwinkern an das er sich die gute Laune nicht verderben lässt.

Ein alles andere als Mainstream Musiker wird die Bühne des Grolsch Blues Festivals erobern!

Fantastic Negrito (USA)