Bestechender Sound

Schöppingen - Die leider nicht so freundliche Witterung konnte dem Open-Air- Konzert des Musikzugs der Freiwilligen Feuerwehr Schöppingen nichts anhaben. Im Gegenteil: Das erstmalig am Vorabend des Blues­festivals durchgeführte Konzert „Blas meets Blues“ geriet zu einem Volksfest der Schöppinger, bei dem Groß und Klein sich an dem Sound der Jugendfeuerwehrkapelle und anschließend der großen Besetzung des 55 Musiker umfassenden Orchesters erfreuten. „Es ist jetzt schon ein toller Gewinn“, stellte Rolf Dirksen im Vergleich zu den bisherigen Indoor-Konzerten der Feuerwehrkapelle fest, als er die vielen Schöppiger sah, die auf das Gelände am Hallenbad gekommen waren. Sicher war es auch ein guter Schachzug der Organisatoren, allen Jugendlichen bis zu 18 Jahren freien Eintritt zu gewähren. Zudem hatten die Kartenbesitzer des Bluesfestivals ebenfalls freien Eintritt.

„Der Sound ist bestechend“, stellte sachkundig Guido Gewers bereits nach den ersten Titeln fest. Dies erklärte sich damit, dass den Musikern die gesamte Technik des bevorstehenden Festivals zur Verfügung stand. 78 Mikrofone verstärkten die einzelnen Instrumente und brachten die Musik in ihrem vollen Sound zu den Ohren der Besucher.

Seit November hatten sich die Musiker auf diesen Abend vorbereitet. Und es konnte sich hören lassen, was Dirigent Rüdiger Wolbeck mit seinen Musikern darbot. Überhaupt muss man feststellen, dass sich sehr viel musikalisch in Schöppingen getan hat, seit Wolbeck in der Vechtestadt die musikalische Leitung übernommen hat. Dafür gebühre ihm großer Dank, betonen seine Mitmusiker.

Zu Beginn des Konzerts überzeugte das Jugendorchester mit drei Titeln: „Gonna Fly Now“, „Adele in Concert“ und „The Blues Brothers“. Das große Orchester stimmte das Auditorium mit „ABBA On Broadway“ ein. Es folgten „Eloise”, „The Magic of Boney M.”, ein „Earth, Wind and Fire Dance Mix”, „Only You”, „Hotel California”, „All Night Long”. Das „Drum/Percussion Solo“ und „Africa“ kamen mit ihren fetzigen Rhythmen besonders gut an.

Im zweiten Teil des Konzerts waren die ersten drei Titel von Jan Delay „Rave Against The Mashine“, „Oh Johnny“ und „Hoffnung“ eigens für großes Orchester von einem holländischen Musiker gesetzt worden. Haus am See (Peter Fox) hatte Rüdiger Wolbeck selbst umgeschrieben.

Jetzt kam auch der Auftritt des Sängers Karsten Stiers, der von vier Backgroundsängerinnen des Jugendchores unterstützt wurde.

Mit den Stücken „Eighties Flashback“, „The Phil Collins Collection Music” und „Land of Hope and Glory Angles” klang das Konzert aus, nicht ohne Zugabe aufgrund des riesigen Applauses.

Quelle: Westfälische Nachrichten

Bestechender Sound