Rocken bis zum Ende

Schöppingen - Einfach, derb, rau und voller Energie: So beschreibt der Kulturring Schöppingen die amerikanische Band Moreland & Arbuckle. Ihr Auftritt bildet den Abschluss des Bluesfestivals. Im Interview mit WN-Redakteurin Anne Alichmann sprach Sänger Dustin Arbuckle über das neue Album, musikalische Vorbilder und das Festival in Schöppingen.

Wie würden Sie Ihre Musik beschreiben?

Arbuckle: Ich würde uns als Roots-Rock-Band bezeichnen. Im Kern machen wir Blues, aber wir werden von vielen anderen Stilrichtungen beeinflusst. Man kann Elemente des klassischen Rock heraushören, aber auch Soul, Grunge, Country, Punk oder Stoner Rock.

Haben Sie Vorbilder, die Ihre Arbeit beeinflussen?

Arbuckle: Die Wichtigsten sind Son House, Led Zeppelin, Little Walter, Muddy Waters, Johnny Cash, Mississippi Fred McDowell, and Howlin’ Wolf, aber da gibt es noch viele andere.

In diesen Tagen erscheint Ihr neues Album „7 Cities“ in Europa. Sie sagen, es ist ihre bisher beste Platte. Was macht sie so besonders?

Arbuckle: Wir hatten zum ersten Mal einen Produzenten von außen – Matt Bayles, der zuvor mit Bands wie The Sword, Minus the Bear und Mastodon gearbeitet hat. Er hat uns zu einer wirklich starken Performance angespornt und half uns, unsere Liedarrangements besser zu strukturieren. Außerdem wusste er, wie er mit dem Studio umgehen muss, um den besten Sound herauszuholen. Darüber hinaus haben wir uns in den letzten Jahren intensiv mit dem Songschreiben auseinandergesetzt und wir haben das Gefühl, dass wir auf dem Gebiet einen großen Fortschritt gemacht haben. Zudem haben wir das Glück, dass wir einige andere tolle Songwriter kennen, die so nett waren, uns ihre Melodien aufnehmen zu lassen. Das hier ist definitiv die beste Liedersammlung, die wir jemals rausgebracht haben.

An diesem Wochenende spielen Sie also in Schöppingen. Kannten Sie das Festival vorher schon?

Arbuckle: Nein, als wir gebucht wurden, sagte mir das Festival noch nichts. Aber es hört sich großartig an – wir freuen uns wirklich darauf, dort zu spielen!

Kennen Sie die anderen Bands?

Arbuckle: Einige. Wir sind mit Trampled Under Foot seit vielen Jahren gut befreundet. Mit Reverend Peyton‘s Big Damn Band waren wir vergangenen Monat auf Tour, und Otis Taylor haben wir vor Kurzem kennengelernt. The Monophonics und JJ Grey & Mofro haben wir schon einige Male spielen sehen. Das sind alles tolle Bands. Ich hoffe, möglichst viele Shows am Wochenende zu sehen. Das wird super!

Ihr Auftritt ist der letzte am Sonntagabend. Worauf kann sich das Publikum einstellen?

Arbuckle: Wir rocken bis zum bitteren Ende. Wenn jemand einschläft, wecken wir ihn auf (lacht).

Ihre Show ist . . .

Arbuckle: Energiegeladen!

Was erwarten Sie von den Zuschauern?

Arbuckle: Ich hoffe nur, dass sie genauso viel Spaß haben wie wir!

 

Quelle: Westfälische Nachrichten

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