Schräg drauf

Schöppingen - Scharf wie Stacheldraht soll sie sein, die musikalische Würze, die Reverend Peyton’s Big Damn Band mitbringt. Davon überzeugen können sich die Besucher des Bluesfestivals am 18. und 19. Mai in Schöppingen.

Von Anne Alichmann

Scharf wie Stacheldraht soll sie sein, die musikalische Würze, die Reverend Peyton’s Big Damn Band mitbringt. Davon überzeugen können sich die Besucher des Bluesfestivals am Pfingstwochenende (18. und 19. Mai) in Schöppingen.

Das amerikanische Trio macht auf seiner Europareise einen Zwischenstopp in der Vechtegemeinde.

Die drei Musiker, das sind der Reverend J. Peyton, seine Frau Breezy und der entfernte Cousin Aaron „Cuz“ Persinger. Sie kommen aus dem südlichen Hügelland Indianas, und das hört man ihnen auch an: Die Amerikaner wollen die Traditionen und das harte Arbeiterleben ihres Bundesstaates verkörpern, hinter ihrer Musik steht die Leidenschaft für Heimat und Familie. Sind sie einmal mit ihrem Publikum unter sich, entwickelt sich eine ganz eigene Gemeinschaft, heißt es, die Zuschauer werden einbezogen in die Show und vergessen all ihre alltäglichen Sorgen.

Als „Country-Blues mit einer Prise Punk“ würde Richard Hölscher, Mitorganisator vom Kulturring, den Stil der drei Musiker bezeichnen. „Die sind schon ganz schön schräg drauf, was sie machen, ist ziemlich abgefahren.“ Vor allem das jüngere Publikum auf dem Bluesfestival, so Hölscher, soll damit angesprochen werden.

Und weiter: „Die Band ist in den Staaten gerade total angesagt“, erzählt Richard Hölscher. Vier Jahre lang habe er sich darum bemüht, den Reverend und seine beiden Mitstreiter nach Schöppingen zu holen. Dann sei endlich der Anruf des amerikanischen Managers gekommen: „Wir touren 2013 durch Europa.“ Der Termin in Schöppingen war dann schnell abgesprochen – es ist das einzige Konzert der Band in Deutschland.

► Die WN stellen die zehn Bluesfestival-Bands in losen Abständen vor – Teil zwei folgt.

»Die sind schon ganz schön schräg drauf.«

Richard Hölscher

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