Freiraum für Ideen

Schöppingen - Es ist eine Erfolgsstory: Zum sechsten Mal hat sich die Vechtegemeinde um die Teilnahme an der City-Offensive „Ab in die Mitte“ beworben - und wieder ist das Vorhaben geglückt. Vor Kurzem bekam die Gemeindeverwaltung den Bescheid, dass Schöppingen auch in diesem Jahr zu den Preisträgern des Landeswettbewerbs zählt.

„Die Freude darüber ist natürlich groß“, sagt Bürgermeister Josef Niehoff. „Wir können sehr stolz sein. Unter den Mitbewerbern waren auch viele größere Städte.“ Insgesamt 34 Kommunen waren dieses Mal der Ausschreibung des Wirtschaftsministeriums gefolgt, 16 von ihnen dürfen sich nun über Fördermittel des Landes freuen. Nach Schöppingen fließen 25 000 Euro.

Dass die Vechtegemeinde erneut zu den Gewinnern des Wettbewerbs gehört, schreibt Rathauschef Niehoff auch dieses Mal wieder den kreativen Ideen von Dr. Josef Spiegel zu. Der Geschäftsführer des Künstlerdorfes hatte das Konzept mit dem Titel „Freiraum - Gründerzeit“ in Absprache mit den Akteuren von Kulturring, Gemeindeverwaltung und Initiative erarbeitet. „Er hat unseren Antrag so formuliert, dass er aus den vielen Bewerbungen offensichtlich hervorstach“, erklärt Niehoff.

In dem geplanten Projekt sollen Freiräume in der Gemeinde fantasievoll genutzt werden, heißt es in dem Konzept. Die Bürger werden aufgerufen, Brachland und Leerstände als Orte mit Entwicklungsmöglichkeiten zu sehen. Sie sollen Schöppingen als einen Raum wahrnehmen, der für die Zukunft gerüstet ist. Originelle Vorschläge dafür gibt es offenbar schon einige.

Vor allem im Rahmen von etablierten Veranstaltungen wie der Kneipennacht oder dem Apfelfest sollen entsprechende Aktionen gestartet werden, erklärt Niehoff. Auch Schulen, Kindergärten und Vereine sind wieder eingeladen, sich an der City-Offensive zu beteiligen. „Uns geht es wieder darum, vor allem den Ortskern zu stärken“, sagt Niehoff.

Zuletzt hatte Schöppingen im Jahr 2010 an dem Wettbewerb teilgenommen und gewonnen. Unter dem Motto „Grüne Meile“ präsentierte sich die Vechtegemeinde gesund, fit und ökologisch. So bauten die Schöppinger zum Beispiel mobile Gärten, legten öffentlich Kräuterbeete an und führten eine Öko-Card ein.

» Die Preisträger des Wettbewerbs werden am 1. März in Solingen geehrt.

VON ANNE ALICHMANN, GRONAU
Westfälische Nachrichten

Freiraum für Ideen